Integrität kann für Unternehmen viele Vorteile bringen: Sie macht Prozesse leichter, schneller und effizienter, kann Erwartungen aus Erfahrungen festigen und das Verhältnis zu Stakeholdern fördern. Familienunternehmen stufen Integrität daher als unerlässlich ein. Doch wann handeln wir wirklich integer? Was ist das Gegenteil? Stimmen Selbstbild und Fremdwahrnehmung überein? Wie zeigt sich Wirtschaftskriminalität? Wie kann man vorbeugen? Was sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? Um das eigene Verständnis von Integrität zu diskutieren und zu hinterfragen, bietet dieser Workshop Einblicke in die Erfahrungen der ehemaligen Richterin Brigitte Koppenhöfer. Sie leitete u. a. den Mannesmann-Prozess und wird aus ihren persönlichen Eindrücken zum Thema Integrität referieren. Diskussionen und Fragen sind ausdrücklich erwünscht.
A12: Integrität Ein ganz besonders herausfordernder Blickwinkel
Brigitte Koppenhöfer ist Mitglied des Aufsichtsrates der Universität Witten/Herdecke und Lehrbeauftragte mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsstrafrecht. Sie leitete als vorsitzende Richterin der Wirtschaftsstrafkammer Düsseldorf den Mannesmann-Prozess und berät heute die Europäische Kommission als Expertin für den Westbalkan zum Thema Kommunikation zwischen Justiz und Medien.
Hans-Georg Beyer ist Leiter des Revisionsbereichs für Compliance, Recht und Human Resources bei der Commerzbank AG in Frankfurt. Er ist global für alle Revisionstätigkeiten u.a. im Bereich der Finanzkriminalität, Korruption und Marktmissbrauch verantwortlich. Er hat an der Universität Witten/Herdecke und der Skema Business School in Frankreich studiert. An der Universität St. Gallen hat er zu dem Thema „Risk Governance at Board of Level of European Banks“promoviert.