Unternehmerinnen wie Käte Ahlmann oder Margarete Underberg – die ihre Familienunternehmen nach familiären Schicksalsschlägen viele Jahre lang erfolgreich führten – zeigen, dass die Fortführung eines Familienunternehmens durch Frauen nicht nur als kurzfristiges Provisorium innerhalb der Familienhistorie betrachtet werden darf: Diese Frauen können heutigen Nachfolgerinnen auch als Vorbilder dienen Nach einem Input über in der Historie von Familienunternehmen „unsichtbare“ Unternehmerinnen sowie einer Vorstellung des Mentoring-Programms der Käte-Ahlmann-Stiftung, behandelt dieser Workshop die Frage , weshalb Vorbilder für Unternehmerinnen heute immer noch notwendig sind. Im Austausch mit zwei Praxisreferentinnen werden die Teilnehmenden diskutieren, wozu es Mentoring braucht, was eine Mentorin macht und wie ein ideales Mentoring von Unternehmerin zu Unternehmerin abläuft.
B11: Brauchen Unternehmerinnen Vorbilder? Mentoring von Familienunternehmerin zu Nachfolgerin
Eva Schnabel gründete evadesign und kann auf internationale Produkt-Design-Erfahrungen bei adidas, Puma und Hugo Boss zurückblicken. Seit mehr als 10 Jahren ist sie geschäftsführende Gesellschafterin im Familienunternehmen, das sie vom Handwerksbetrieb zur Baumanufaktur neuausgerichtet und nachhaltig gestaltet hat. Sie ist außerdem Aufsichtsratsmitglied bei der Volksbank und hat internationale Erfolge als Leistungssportlerin gemacht. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Dr. Birgit Oschmann war als Naturwissenschaftlerin und Kauffrau einige Jahre europaweit in der Industrie tätig. Die ersten Lehrerfahrungen an der Universität führten 1999 zur Gründung des Instituts für das begabte Kind als private Einrichtung. Zudem ist sie Vorsitzende der Käte Ahlmann Stiftung.
Prof. Dr. Katrin Hansen verfügt über mehrjährige Berufserfahrung in einem Konzern und in der Unternehmensberatung. Sie wurde 1994 zur Professorin einer Fachhochschule am Fachbereich Wirtschaft berufen. Ihr Forschungsfeld liegt im Bereich Gender und Diversity, insbesondere Entrepreneurial Diversity, Top-Management („Women on Boards“) sowie Mentoring. Sie ist Mitglied der Hochschulleitung der Westfälischen Hochschule und Vorstandsmitglied der Käte Ahlmann-Stiftung.
Sina Bohnen beschäftigt sich als WIFU-Stipendiatin mit der historischen Rolle der Frauen in Familienunternehmen. Nach ihrem Master in Betriebswirtschaftslehre und Geschichte in Mannheim und Taipeh war sie bei der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte in Frankfurt a. M. tätig und veröffentlichte ein Buchprojekt für das Archiv der Commerzbank.