Innovation und Vertrauen sind gemeinhin positiv besetzte Begriffe, doch stehen sie in einem „verflixten“ Verhältnis zueinander. Sie können sich gegenseitig verstärken, aber auch zerstören, wie zu Beginn dieses Workshops gezeigt wird. Weder Innovation noch Vertrauen sollte man „überstrapazieren“, sonst kommt es eher zur Lähmung als zum kreativen Miteinander. Doch wie schafft man es in der Praxis, das richtige Maß zu finden? Fällt dies Familienunternehmen leichter oder schwerer als anderen Unternehmensformen? Was kann man unternehmerisch tun, damit das Zusammenspiel funktioniert? Der Workshop bringt Impulse aus der Management-Forschung und -Praxis zusammen für eine erhellende Diskussion über die teils paradoxen Zusammenhänge zwischen Vertrauen und Innovation.
B17: Wie viel Vertrauen ist gut für Innovationen (und umgekehrt)?
Stephan Kohorst ist seit 1997 Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Ausbüttel & Co. GmbH in Witten. Er hat ein abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre in Münster und ist seit 1995 in dritter Generation im mittelständischen Familienunternehmen tätig. Einen Teil seiner Berufserfahrung hat er in einem internationalen japanischen Medizintechnikunternehmen gesammelt. Er ist Mitglied des Kuratoriums der Universität Witten/Herdecke.
Prof. Dr. Guido Möllering ist Direktor und Lehrstuhlinhaber am Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke. Bereits seit seiner Promotion an der Universität Cambridge erforscht er Vertrauen und dessen wichtige, aber teils seltsame Rolle in vielfältigen kooperativen Zusammenhängen in Wirtschaft und Gesellschaft.